Thomas Kuhns Theorie wissenschaftlicher Revolutionen

Liebe Leute,

wir haben einen Vortrag mit Prof. Dr. Paul Hoyningen-Huene von der Universität Zürich zum Thema "Thomas Kuhns Theorie wissenschaftlicher Revolutionen und die Wissenschaftshistoriographie" organisiert. Das Ganze findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Just Science? Ein kritischer Blick auf Wissenschaften" des Basisgruppen Bündnis Göttingen statt. Wir sehen uns dort! Hier eine kleine Zusammenfassung:

Der Fokus des Vortrags liegt auf dem Abhängigkeitsverhältnis der Wissenschaftsphilosophie Thomas S. Kuhns von der neueren Wissenschaftshistoriographie. Die neuere Wissenschaftshistoriographie hat sich erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt und institutionell etabliert. Sie holt nach, was in den anderen Geisteswissenschaften und den sich entwickelnden Sozialwissenschaften bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geschehen war: die Entwicklung des „historischen Bewusstseins“. Kuhn war an der Entwicklung und Institutionalisierung der neueren Wissenschaftshistoriographie maßgeblich beteiligt. Sein nachfolgendes philosophisches Werk versucht die Konsequenzen der neueren Art der Wissenschaftshistoriographie für unser Verständnis von Wissenschaft auszuarbeiten, d.h. für die Wissenschaftsphilosophie. Dies beginnt mit seinem weltberühmten Buch "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" von 1962.

9.1.2020 || 18:00 || VG1.103